Kampagne zur Zertifizierung von Schulen in Hessen

Das Jugendrotkreuz Hessen zertifiziert Schulen als "Humanitäre Schule". Um das Zertifikat zu erlangen, erleben die Schülerinnen und Schüler das Planspiel "Outface" und engagieren sich anschließend in einem selbst gewählten humanitären Projekt. Am Ende des Schuljahres werden die beteiligten Schulen ausgezeichnet. Auch die beteiligten Schülerinnen und Schüler erhalten eine Urkunde. Zielgruppe sind Schulklassen ab dem zehnten Schuljahr. 

 

Ziele: 

Demokratische Prozesse verstehen lernen, Lösungen aushandeln lernen, Erlernen von Handlungskompetenzen. 

 

Die Kampagne durchläuft vier Phasen: 

  • Versammlung aller Interessierten mit Wahl sogenannter "Humanitärer Scouts", die den Prozess vor Ort begleiten und als Kontaktperson zwischen Jugendrotkreuz und Schule fungieren. 
  • Durchführung eines Planspiels über einen Grenzkonflikt zweier Länder. (Dauer 12 Unterrichtsstunden) 
  • Durchführung eines selbst gewählten humanitären Projekts. 
  • Zertifizierung und Nachhaltigkeit.

Ehrenamtliches Engagement im Jugendverband hat viele Gesichter!

 

Mach mit - werde JRK-Kind!

Fast überall in Hessen gibt es JRK-Gruppen, die Dich gerne aufnehmen. Informiere dich hier, wen du vor Ort ansprechen kannst.

 

Mach mit - leite eine JRK-Gruppe!

Wenn Du mindestens 16 Jahre alt bist, kannst Du Dich als Leitung für JRK-Gruppen engagieren. Aber wie wird man Gruppenleiter? Was kann man in einer Gruppenstunde eigentlich so alles veranstalten? Und was ist eine JuLeiCa? Hier findest du Antworten!

JRK & Schule

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Eine Verbindung von JRK und Schule besteht schon seit Gründung des Jugendrotkreuzes. Wenngleich die Ausprägung der Verbindung über die Jahrzehnte verschieden war, so hatte sie doch insgesamt stets Substanz.

Das Jugendrotkreuz versteht sich als Partner der Schulen. Unsere Bildungsangebote umfassen die Themenfelder Erste Hilfe, Schulsanitätsdienst, Gesundheitsförderung, humanitäres Völkerrecht und Sozialengagement und tragen dazu bei, die Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen zu erweitern und ihnen neue Perspektiven zu eröffnen. Durch unsere Angebote wird das Lernfeld Schule optimal ergänzt. Wir bauen unsere Kooperationen mit Schulen ständig aus, nicht zuletzt angesichts der zunehmenden Bedeutung von Ganztagsschulen.

Das System Schule ist als Teil der Staatlichkeit unter anderem auch von Zwängen und Verpflichtungen geprägt. Das Jugendrotkreuz ist demgegenüber ein in sich demokratischer, offener und auf Freiwilligkeit basierender Verband. Diese Eigenschaften sind die Stärken, die wir in unsere Schularbeit einbringen. Als Bildungspartner bieten wir dabei nicht nur Angebote für Schüler, sondern auch für Lehrkräfte, akkreditiert durch die hessische Lehrkräfteakademie.

 

 

Richard Becker (Landesbeauftragter Schule)

Richard Becker, Jahrgang 1984, kommt aus dem Kreisverband Kassel-Land. Kurz nach seinem Schulabschluss konnte er in einem FSJ die Begeisterung für die Arbeit im Roten Kreuz finden. Zum Jugendrotkreuz kam er im Jahr 2003, als es in Kassel galt, neue Gruppen zu gründen. Seitdem hat er sich, zunächst auf Kreis- und später auf Landesebene, für das JRK und die Notfalldarstellung engagiert. Von 2015 bis 2021 bekleidete er das Amt der stellvertretenden Landesleitung des Jugendrotkreuz.

Wenn er seine Zeit nicht dem DRK zur Verfügung stellt, ist er hauptberuflich Lehrer und nebenberuflich Fotograf. Auch im Ehrenamt sieht man ihn daher hin und wieder hinter seiner Kamera.

„Das JRK ist einfach toll! Wo sonst wird die Idee des Roten Kreuzes und eines menschlichen Miteinanders konsequent so gelebt, wie dort? Ich bin froh, ein Teil davon sein zu können.“

Per E-Mail erreicht Ihr Richard unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

Weiterführende Schulthemen:

 

 

Schulsanitätsdienst – Schüler helfen Schülern

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Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter sorgen bei Schul- und Sportfesten, Ausflügen und an ganz normalen Schultagen für Sicherheit und helfen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern bei Notfällen. Sie sind fit in Erste Hilfe, wissen, wie man einen Verband anlegt, was man bei Vergiftungen tut und wie man die stabile Seitenlage ausführt.

Schulsanitätsdienst geht weit über Erste Hilfe hinaus: Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter übernehmen Verantwortung für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. Sie sind bei Unfällen in der Schule als erste zur Stelle, leisten Erste Hilfe und informieren wenn nötig den Rettungsdienst. Das sind wichtige Aufgaben, die Wissen und Einfühlungsvermögen, aber auch Selbstbewusstsein und Teamarbeit erfordern.

Beim Schulsanitätsdienst gibt es keine Einzelkämpfer/-innen, das Miteinander steht im Vordergrund. Einer lernt vom anderen. Hilfeleistung und Toleranz werden trainiert. Im Mittelpunkt der regelmäßigen Treffen stehen nicht nur Besprechung und Weiterbildung, sondern auch gemeinsamer Freizeitspaß und gegenseitige Unterstützung. Schülerinnen und Schüler übernehmen gemeinsam mit einem Kooperationslehrer selbst die Planung ihrer Treffen, kümmern sich um ihre Einsätze, die Materialien und versuchen schon im Vorfeld, Unfallsituationen zu vermeiden.

 

Ausbildung und Aufgaben

Interessierte Schülerinnen und Schüler werden vom Jugendrotkreuz oder durch eine/-n ausgebildete/-n Kooperationslehrer/-in in Erste Hilfe geschult. Sie lernen, was in Notfällen zu tun ist und wie sie Gefahren erkennen, bevor etwas passiert. 

Mit Rollenspielen trainieren sie den Umgang mit Verletzten. Einfühlungsvermögen ist dabei wichtig, denn gerade jüngere Mitschülerinnen und Mitschüler sind bei Unfällen oft verängstigt. Sie zu beruhigen, vor neugierigen Blicken abzuschirmen oder aufzumuntern – auch das sind Aufgaben der Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter.

 

Tätigkeitsfeld Schule

Parallel zur Ausbildung durch das Jugendrotkreuz liegt es in der Verantwortung der Schule, dass die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter einen geeigneten Raum zur Verfügung haben, in dem sie Verletzte betreuen und die dafür notwendigen Materialien lagern können. Diesen Raum aufgeräumt und sauber zu halten, gehört ebenfalls zu den Aufgaben der Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter. 

Wichtig ist auch ein Aushang in jedem Klassenzimmer mit den Dienstzeiten der Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter und ihren jeweiligen Unterrichtsräumen, damit sie im Notfall schnell geholt werden können. Und natürlich spielt die Kooperationslehrerin/der Kooperationslehrer, die/der die Arbeitsgemeinschaft betreut eine zentrale Rolle.

 

Teamarbeit im Schulsanitätsdienst

Meistens sind die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter in Arbeitsgemeinschaften organisiert. Sie treffen sich regelmäßig, um über Einsätze zu berichten, die Einsatzpläne abzustimmen und ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse zu vertiefen. Da der Schulsanitätsdienst vom Jugendrotkreuz vor Ort organisiert wird, finden in vielen Regionen auch regelmäßige Wochenendfreizeiten und Wettbewerbe für die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter statt.

 

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